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Loslassen

Heute möchte ich mit euch über das Thema „Loslassen“ sprechen. Viel mehr Menschen als ihr denkt, haben einen Horror vor diesem Thema. Falls ihr auch dazugehört, keine Panik, wir sprechen nur darüber.

Prinzipiell ist der Mensch ja ein Sammler und Jäger. Und während den Einen nur die Jagd interessiert, sammelt ein Anderer alles was ihm in die Hände fällt. Manche zum Beispiel sammeln Emotionen und können nicht loslassen. So staut sich ein emotionales Ereignis nach dem anderen an. Wenn wir diese Erlebnisse nicht zwischendurch abbauen und loslassen, endet das zumeist in einer gewaltig explosiven Entladung. Ich nenne das Emotionalmessie. Man vergiftet sich emotional und kann irgendwann gar nicht mehr klar fühlen oder Emotionen ausdrücken. Was auch dazu führt, dass man den Draht zu sich selbst verliert und am Ende gar nicht mehr weiß, wer man ist. Oft taumelt man dann von einem emotionalen Ausbruch in den nächsten.

Warum ist Loslassen so wichtig für uns?

Loslassen bedeutet immer auch die eigene Komfortzone verlassen, vertraute Pfade, eingespielte Rituale verlassen und Veränderung. Jede Entwicklung, die wir durchmachen, hat immer auch mit neuen Wegen, Gefühlen, Unsicherheiten zu tun. Wenn wir nichts in Frage stellen, immer nur auf der sicheren Seite des Lebens bleiben, verpassen wir aber auch „Lebensgelegenheiten“. Kommen nicht von der Stelle. Veränderung ist zumeist anfänglich nicht angenehm. Es hat immer auch mit Ängsten und Risiko zu tun. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Man stellt auf neuen Wegen immer sich oder (und) andere in Frage. Dinge werden aus einer anderen Perspektive gesehen, Selbstreflexion findet statt. Veränderung muss nicht zwangsläufig immer zum Schlechteren sein. Veränderung erfordert aber immer Mut.

Meistens fällt uns irgendwann auf, dass wir mit etwas oder wem in unserem Leben nicht mehr zufrieden sind und das diese Situation bestimmte negative Gefühle auslöst.

Das kann zum Beispiel sein, dass du traurig, zornig, oder frustriert bist, dass eine gute langjährige Freundin, kein Interesse mehr an dir zeigt und jetzt andere Interessen und Freunde hat. Immer wieder rufst du sie an, fragst sie, wie es ihr geht, versuchst Treffen zu organisieren. Nach einiger Zeit ohne Gelingen deiner Vorhaben und des Grübelns machst du mal einen Schritt beiseite und siehst dir das aus der Distanz an. Das gibt dir die Möglichkeit, vielleicht zu sehen, dass ihr beide euch in verschiedenen Richtungen entwickelt habt. Was lange Jahre gut, vertraut war und aneinander gebunden hat, gibt es vielleicht nicht mehr. Das ist keine Schande und da hat niemand Schuld. Leben ist Veränderung. Das kommt auch in vielen guten Partnerschaften vor. Man bekommt vielleicht Kinder, hat diese großgezogen, gemeinsam Probleme gelöst, etc. Plötzlich sind die Kinder erwachsen, ziehen aus und es herrscht Funkstille in der Kommunikation zwischen den Partnern und man schafft es nicht, neue gemeinsame Themen zu finden. Oder man fühlt sich nicht mehr glücklich im Job, die Pfade sind ausgetreten, man hat keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr, wird als Person nicht mehr wahrgenommen, ist ständig frustriert, gestresst und zornig.

Dann ist es oft besser, zu sagen, ich lasse jetzt los. Wir hatten eine tolle Zeit (manchmal kommt diese auch irgendwann wieder) aber im Moment ist es gesünder eigene Wege zu gehen, offen zu sein für Neues im Leben. Es kann sich nur etwas verändern, wenn wir Altes loslassen und uns Neuem öffnen. Und Loslassen schafft auch eine gewisse Leichtigkeit im Leben, mit der man leichter vorankommt. Es ist wie in der Natur, ein ewiger Kreislauf aus Stirb und Werde. Viele Pflanzen verblühen vor der Winterpause und nur was stark genug ist, kommt im Frühling wieder. Und wir müssen emotional Totes und Negatives auch loslassen, nur so treiben neue, starke, gesunde emotionale Triebe aus. Also versuchen wir uns beim nächsten Frühjahrsputz materiell, emotional und sonst auch, soweit wir können, von allem, was uns innerlich krank macht und schädigt, zu trennen.

Und weil zu jedem Thema für mich auch ein Tipp in Sachen ätherische Öle gehört, möchte ich euch folgende Öle mit auf den Weg geben:

Thymian (Öl des Loslassens), Basilikum (Öl der Erneuerung),

Cilantro (Öl zur Lösung von Kontrolle), Lemongras (Öl der Reinigung),

Cypresse (Öl der Bewegung und des Flusses), White Fir (Öl der Generationenheilung),

Ylang Ylang (Öl des inneren Kindes)

 

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